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Der Unabhängige Monitoringausschuss zur Umsetzung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen hat heute, am 11. März 2025, ein neues Vorsitzteam gewählt. Julia Moser, Daniela Rammel und Silvia Oechsner, alle drei langjährige Expertinnen im Bereich Behinderung und selbst Frauen mit Behinderungen, führen den Vorsitz im Shared Leadership.

Im Februar ist der neu bestellte Ausschuss für die Funktionsperiode 2025-2029 bereits zum ersten Mal zusammengekommen. Heute wurde das neue Vorsitzteam gewählt. Der Ausschuss besteht überwiegend aus Personen mit unterschiedlichen Behinderungen, die ein breites Spektrum an Expertise im Bereich Behinderung abdecken.

Appell an neue Regierung: Handlungsempfehlungen umsetzen

Mit der neuen Vorsitzwahl startet der Monitoringausschuss in eine spannende Periode, die auch mit der neuen Regierungsperiode zusammenfällt.

Erst zuletzt hatte der Monitoringausschuss auf fehlende konkrete Maßnahmen im neuen Regierungsprogramm, insbesondere im Bereich De-Institutionalisierung, den Bedarf nach einem bundesweiten Plan für inklusive Bildung und die Berücksichtigung von intersektional betroffenen Menschen mit Behinderungen hingewiesen.

Julia Moser, Vorsitzende: „Der neue Monitoringausschuss bringt breite Expertise mit und wird die Umsetzung der UN-BRK im Hinblick auf intersektionale Diskriminierung kritisch begleiten, damit die Rechte aller Menschen mit Behinderungen gestärkt werden.“

Daniela Rammel, stellvertretende Vorsitzende: „Es ist mir eine Ehre, weiterhin im Vorsitzteam zu sein und mit starken Frauen mit Behinderungen die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention voranzutreiben. Ich appelliere an die neue Regierung, die Handlungsempfehlungen des UN-Fachausschusses zügig umzusetzen.“

Silvia Oechsner, stellvertretende Vorsitzende: „In meiner Rolle möchte ich vor allem meine juristische Fachexpertise einbringen, um sicherzustellen, dass die Rechte von Menschen mit Behinderungen auch tatsächlich durchgesetzt werden.“

Jahresschwerpunkt: Kinder und Jugendliche mit Behinderungen

Im Zuge der Vorsitzwahl hat der Ausschuss auch das Schwerpunkt-Thema für das Jahr 2025 festgelegt: Der Monitoringausschuss wird sich besonders auf die Rechte von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen konzentrieren.

Über den Monitoringausschuss

Der Unabhängige Monitoringausschuss zur Umsetzung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen wurde auf Grundlage der UN-BRK eingerichtet und überprüft die Umsetzung der Rechte von Menschen mit Behinderungen in Österreich.