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Update 09.2023

Vielen Dank für die vielen Einreichungen – wir haben alle eingereichten Inklusionslücken und Inklusionsbrücken zusammengefasst: Sammlung Brücken und Lücken

Aufruf

Wir bitten Menschen mit Behinderungen uns ihre erlebten Inklusionslücken und Inklusionsbrücken auf ihrem Bildungsweg zu schicken. Rund um unsere Veranstaltung „Inklusionslücke Bildung“ (19.06.) werden wir sie veröffentlichen. Ihr könnt noch bis 30.06. einreichen. Es braucht keine Veranstaltung mehr, in der diskutiert wird, was Inklusive Bildung ist und wie man sie umsetzen kann. Das greifen wir auf und setzen die persönlichen Erfahrungen von uns Menschen mit Behinderungen in den Fokus. Welche Inklusionslücken in der Bildung wurden und werden erlebt? Welche Inklusionsbrücken haben gemeinsame Bildung ermöglicht? Diese Erfahrungen werden vom Monitoringausschuss auch mit nach Genf zur UN-BRK Staatenprüfung genommen.

Beispiele

Inklusionslücke: Anonym Mann mit Behinderungen aufgewachsen in Wien Jeder hat zu mir gesagt: "Du kannst nur in die Sonderschule gehen!" "Du wirst nie eine Arbeit finden!" Darauf habe ich nicht gehört. Und meine Eltern auch nicht. Jetzt arbeite ich im Baumarkt. Ich habe eine Lehre gemacht. Alle hat das überrascht. Mich hat das nicht überrascht. Ich habe gewusst - ich kann gut arbeiten. BEISPIEL: Inklusionsbrücke "Den eigenen Weg gehen" Inklusionslücke: Im Geschichte-Unterricht in der Hauptschule mussten wir vom Overhead-Projektor abschreiben. Mich kostete es immer Mut, zu fragen, ob ich den Zettel der Lehrerin haben darf. Wegen meiner Sehbehinderung konnte ich nicht vom Projektor abschreiben. Manchmal hatte ich nicht genug Mut, dann schrieb ich von meiner Nachbarin ab oder lieh mir ihr Heft. "Du tust doch nur so, als würdest du den Zettel brauchen", mit diesem Satz stellte mich meine Lehrerin meines Lieblingsfachs vor der ganzen Klasse bloß. Anna Eder 37-jährige Frau mit Behinderungen lebt mit einer chronischen Erkrankung aufgewachsen in Leoben (Steiermark) Inklusionslücke "Du tust nur so"

Mögliche Formate

  • Text: bis zu 500 Zeichen inklusive Leerzeichen (gerne auch in Einfacher Sprache), + Kurzinformation zur Person (auch anonymisiert möglich), + Foto (optional)
  • Video: bis zu 3 Minuten, + Kurzinformation zur Person (auch anonymisiert möglich)
  • Sprachnachricht: bis zu 2 Minuten, + Kurzinformation zur Person (auch anonymisiert möglich)

Veröffentlichung

  • im Rahmen der Veranstaltung „Inklusionslücke Bildung“
  • Auf Social Media des Monitoringausschuss
  • Auf der Website des Monitoringausschuss

Fragen und Einreichung

Heidemarie Egger
heidemarie.egger@monitoringausschuss.at
+43 670 657 83 67